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Wie kommt ein See zu seiner Farbe?

warum ist ein See blau?

Wilde Kreuzspitze mit Schnee und Wilder See in Südtirol. Ein Foto das zu der Frage führt: Warum ist ein See blau?

Wasser stellt man sich immer blau vor. Wer sich einmal ein paar Seen genauer anschaut wird feststellen, dass nur die wenigsten wirklich blau sind. Nicht nur verschiedene Seen unterscheiden sich in der Farbe, auch ein und der gleiche See kann Tageszeit- und Wetterabhängig die unterschiedlichsten Erscheinungen wahrnehmen. Das finale Aussehen eines Gewässers ist ein wunderschönes Zusammenspielen der verschiedensten Komponenten. Genauer wird das in meinem Buch „Lagunen der Alpen“ beschrieben. Starten wir mal mit dem ersten Faktor dem angeblich blauen Wasser.

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Cover Lagunen der Alpen. Das Buch über Bergseen

Warum ist Wasser blau?

Wilder See in Südtirol Wilde Kreuzspitze. Ein sehr typisch blauer See. Aber warum ist ein See blau?

Wasser interagiert mit Licht. Licht das sind Wellen die je nach Wellenlänge eine unterschiedliche Farbe ergeben. Wir Menschen können dabei nur einen kleinen Teil dessen sehen, was wirklich an Wellenlänge vorhanden ist. Treffen die Lichtstrahlen auf ein Objekt oder ein Material interagiert es in unterschiedlicher weise damit. Halte mal in einem fancy Supermarkt eine Gurke unter das Licht für die Tomaten. Es kann gut sein, dass deine Gurke irgendwie anders aussieht. Das liegt daran, dass Leuchtmittel verbaut sind, die die Tomaten besonders schön rot erstrahlen lassen sollen. Wasser interagiert besonders mit den blauen Lichtwellen. Deshalb schaut dein Lieblingssee auch nur an einem strahlend schönem Tag so unglaublich aus. Fehlt der Blauanteil im Licht, zum Beispiel an einem bewölkten Tag, kann auch der See nicht blau strahlen. Was macht jetzt das Wasser mit dem Licht? Wasser ist ja grundsätzlich fast durchsichtig – fast. Vor allem die blauen Lichtwellen werden „gestreut“. Das heißt leicht in ihrer Bahn abgelenkt und zur Seite geworfen. So werden sie sichtbar.

Nicht nur du schwimmst im Wasser! Auch Die Schwebeteilchen.

Kleiner Rettenstein Wilder Kaiser Brixental

Wasser ist aber selten 100% rein. Das ist auch gut so. Im Wasser befindet sich jede menge Leben, Nährstoffe und Sedimente. Treffen die Lichtwellen im Wasser auf irgendwelche Teilchen so reagieren die ebenfalls mit dem Licht. Das kann das klassische Grün von Algen genauso erzeugen wie ein dunkles Braun von Gerbstoffen in einem Moorsee.

Der FArbverlauf steckt im Untergrund

Reintaler See Lagunen der Alpen

Das Licht fahrt also durch das Wasser, wird dadurch blau gestreut, wird von diversen Sedimenten oder anderen Schwebeteilchen reflektiert und erhält dadurch zusätzlich eine optische Farbmischung. Dann kommt es noch darauf an wie klar und tief das Wasser ist. Je stärker das Licht vom Untergrund reflektiert wird um so stärker spielt dieser eine Rolle. Auf dem oben gezeigten Bild entstehen wunderschöne Verläufe durch die abnehmende helle Reflektion des tieferwerdenden Untergrundes.

DArum schauen Seen so aus wie sie aussehen: So schön kann eine Erklärung sein.

Cover Lagunen der Alpen

Natürlich spielen noch viele weitere Faktoren eine Rolle um zu verstehen wie ein See zu seiner Farbe kommt. Die Frage warum ein Seen blau, oder grün ist, habe ich mir selbst oft gestellt. Leider habe ich nie eine wirklich gute zusammenfassende Erklärung gefunden, oder gar ein Buch darüber. Deshalb habe ich zu recherchieren begonnen und Antworten zusammengetragen, Fotos gemacht von Bergseen, die genauso gut in der Karibik sein könnten und das ganze so zusammen gepackt, dass es auch andere fasziniert, begeistert und unterhaltsam zu lesen ist. Raus gekommen ist das Buch „Lagunen der Alpen“. Wirf doch einmal einen Blick rein:

Innenseite Lagunen der Alpen mit Vorwort