Transalp nach Bozen über Obernberger See und Jaufenpass

Alpenüberquerung von Innsbruck nach Bozen über den Obernberger See und den Jaufenpass für MTB und Gravelbike

Anspruchsvolle aber sensationeller Alpencross, idealerweise für MTB oder Gravelbike. Für E-Bikes ist die Tour eher ungeeignet, da es eine längere Schiebe-/Tragepassage oberhalb vom Obernberger See gibt. Danach folgt aber eine sehenswerte und geniale Abfahrt. Ich hab die Tour an eine Tag gemacht. Zwei Tage scheinen aber eher als sinnvoll. Die Tour war 2021. Eventuelle Änderungen am Weg können natürlich passiert sein.

Route

Alte Brennerstraße

Portjoch

Jaufenpass

Innsbruck – Patsch – alte Brennerstraße – Matrei am Brenner – Grieß am Brenner – Obernberger See – Portjoch 2.109 – Gossensass – Sterzing – Jaufenpass 2.094 – Meran – Bozen

Tourdaten

Distanz

160 km

Anstieg

3.120 hm

Dauer

1-2 Tage

Ausdauer

85%

Können & Technik

70%

Landschaft

80%

Transalp über das Obernberger Tal und weiter zum See. Blick auf den Tribulan.

Der Obernberger See kurz vor der Grenze zu Italien auf der Transalp mit dem MTB

Der Jaufenpass mit dem Schild und dem MTB darunter auf einer Transalp.

Der Pflertscher Höhenweg ist eine alte Militärstraße und perfekt für Mountainbikes. Nur zwischen den Ziegen muss man sich durchkämpfen.

Kurz vor dem Portjoch oberhalb des Obernberger Sees mit dem Mountainbike.

Karte und TRack

Der Track ist im Nachgang erstellt und stellt nur die ungefähre Route dar.

Innsbruck – alte BRennerstraße

Bis Matrei bei Morgenrot

Bis nach Matrei geht es auf der eher beschaulichen alten Brennerstraße. Nur das erste Stück von Innsbruck bis Patsch ist relativ stark von Autos befahren. Eine feine Abkürzung ist über den Bretterkeller (nicht auf der Karte zu sehen).

Wer die Tour an einem Tag machen will, sollte besser sehr früh starten. Auf der Höhe von Patsch gibt es immer einen unglaublichen Blick ins Stubaital mit der Serles im Morgenrot und den gut sichtbaren Gletschern im Hintergrund.

Straße bis nach Obernberg

MAtrei bis GRies

Ab Matrei geht es auf der vielbefahrenen Brennerstraße weiter. Die kann aber über den Radweg bis nach St. Jodok umfahren werden. Bei Gries zweigt man dann ins Obernberger Tal ab. Anfangs noch recht unspektakulär, öffnet sich später der Blick in das traumhafte Tal mit dem Tribulaun Massiv im Hintergrund.

Endlich offroad mit dem Bike zum Pass: Portjoch

Obernberger see – Portjoch 2109

Ab dem Parkplatz Waldesruh geht es endlich auf einem Forstweg weiter. Bitte checkt ob hier Radfahren erlaubt ist, sonst heißt es schieben. Ab hier macht es sich jedenfalls endlich bezahlt mit dem MTB oder dem Gravelbike unterwegs zu sein und deine Reifen berühren nun Schotter, Waldboden und Grasnaben. Der Obernberger See teilt sich bei wenig Wasser in zwei Teile. Am Anfang des zweien Teils geht es hoch zum Pass. Das fahren wird immer schwerer und dann geht es immer öfter ins schieben über. Weiter oben wird es dann auch zum Tragen.

Alte Militärstraßen – perfekt fürs MTB

Auf der italienischen Seite geht es auf alten Militärstraßen weiter. Immer wieder tauchen alte Befestigungen aus dem zweiten Weltkrieg aus. Sie sind mit Wegen verbunden, die mit MTBs und Gravelbikes richtig Spaß machen. Wer nach einer Übernachtungsmöglichkeit in den alten Bunkern sucht, ist schlecht beraten. Ziegen und Schafe nutzen die als Klo. Die feine Abfahrt schlängelt sich Richtung Brenner und geht dann nach Gossensass runter.

Jaufenpass mit dem Bike

Von Gossensass bis Sterzing geht es auf dem gut beschilderten Radweg. Kurz Hinter Sterzing zweigt die Straße ins Ridnauntal und zum Jaufenpass ab. Der folgen man.

Der Jaufenpass

Der Jaufenpass ist ein echter Klassiker. Zumeist jedoch mit dem Rennrad. Leider mögen den auch Motorradfahre, Cabriofahrer und sonstige unnötigen CO2-Verbraucher. Darauf muss man sich einstellen. Der Pass ist stark befahren Fahrradstreifen gibt es keinen. Mit der Aussicht wird man aber gewissermaßen belohnt und entschädigt. Am Pass angekommen ist es geschafft: Jetzt ist Schluss mit weiteren Höhenmetern.

Transalp bis nach Bozen über Meran

Nach der Passhöhe folgt eine ewig lange Abfahrt. Über unzählige Serpentinen kommst du nach St. Leonhard in Passeier und dann weiter bis nach Meran. Bis Meran geht es zum Glück fast nur bergab und mühelos. Als Eintages-Tour angelegt ging es für mich noch weiter auf dem flachen Stück nach Bozen, alles auf Radwegen. In Bozen wartet der Zug und chauffiert dich zurück nach Innsbruck.

Viel Spaß auf der Tour und schau dir gerne meine weiteren Tourenberichte an.

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